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Monat: Januar 2017
Pressemitteilung
In der Nacht vom 1. zum 2. August 2014 gab es zwischen 1 und 2 Uhr mehrere Steinwürfe auf die linken Hausprojekte in der Zeppelinstraße 25 und 26 in Potsdam. Beschädigt wurden dabei zwei Doppelfenster. Verletzt wurde glückerlicherweise jedoch niemand. Außerdem wurden „White Power“-Rufe vernommen und eine handvoll sportlicher Leute gesehen, die nach dem Angriff in eine Seitenstraße flüchteten.
Ob es ein geplanter oder spontaner Angriff war sowie wer die Täter_innen waren, ist bis zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Die politische Motivation dahinter liegt jedoch auf der Hand.
Bereits Februar letzten Jahres kam es zu versuchten Brandanschlägen auf zwei linke Projekte. Beide Male wurde ein rechtspolitisches Motiv seitens der Polizei trotz neonazistischer Sticker, die im Umkreis verklebt wurden, heruntergespielt. Im April kam es erneut zu einem Anschlag, bei dem die Schaufenster einer alternativen Kneipe zerstört und zwei Dieselkanister in deren Innenraum zurückgelassen wurden. Im gleichen Monat wurden vor dem jetzt betroffenen Haus Menschen mit Paintballpistolen beschossen. Ein paar Monate später wurden ebendort Besucher_innen der Kneipe aus einem vorbeifahrenden Auto mit „Verpisst euch, scheiß Zecken!“ beschimpft. Immer wieder kam es zu verbalen, teils auch körperlichen Angriffen durch Neonazis sowie verschiedenen Propagandaaktionen.
- Wir lassen uns nicht einschüchtern!
- Stay rude and rebel! Stay antifascist!
Unmöglich, eine bezahlbare Wohnung zu finden?
Wohncontainer am Rand der Stadt?
Kein Platz für selbstverwaltete Kultur in preußisch Disneyland?
Am 13.06.2015 demonstrieren wir gemeinsam für bezahlbaren Wohnraum in einer lebendigen Stadt. Wir stehen ein gegen Ausgrenzung und Verdrängung. Die Stadt gehört uns allen!
Die Unterbringung von Menschen in Containern ist trauriger Tiefpunkt der seit Jahren asozialen Wohnpolitik im Interesse des Profits. Es gibt immer mehr Luxusdomizile und weniger bezahlbaren Wohnraum. Bald gehen wir nur noch für die Miete arbeiten. Wer da nicht mithält, muss wegziehen. Wir brauchen eine radikale Änderung der Wohnpolitik. Daher gehen wir auf die Straße und kämpfen gemeinsam – Geflüchtete, Zugezogene, Hiergeborene, Junge und Alte, Familien, Arbeitslose und Beschäftigte – für eine lebendige und solidarische Stadt.
Wohnraum ist existenziell und keine Ware!
Wir fordern:
- Wohnungsneubau der ProPotsdam nur mit bezahlbaren Mieten
- Bedarfsgerechte Modernisierung statt Luxussanierung
- Keine staatlichen Subventionen für teure Wohnungen
- Wohnungen für Geflüchtete schaffen! Keine Container!
- Keinen Cent mehr für die Umgestaltung der Innenstadt zum barocken Luxusquartier
- Einkommensorientierte Mietpreissenkung
- Übernahme aller Wohnkosten für finanziell Bedürftige – unabhängig von der Wohnlage
- Wohnungsbaugesellschaften unter demokratische Kontrolle der Mieter*innen
- Häuser denen, die drin wohnen
Die Stadt gehört uns allen – Vielfalt statt Verdrängung und Ausgrenzung!
Wir fordern:
- Willkommenskultur leben: Abschiebungen stoppen – Bleiberecht für alle
- Sondergesetze für MigrantInnen abschaffen: unbürokratische Gesundheitsversorgung und Arbeitserlaubnis für alle
- Kein Abriss der Fachhochschule und des Rechenzentrums: Erhalt und Schaffung von selbstverwalteten Kulturzentren und öffentlichen Begegnungsräumen ohne ökonomische, bürokratische und rassistische Hürden
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